Staatliche Antikensammlung und Glyptothek. München.

160 Männer und Frauen aus über 1000 Jahren Weltgeschichte schauen dir entgegen. Beeindruckend! Ihre Büsten sind Sinnbild dessen, was sie verkörpert haben. Portäts berühmter Persönlichkeiten: von Kaisern, Königinnen, Politikern oder Philosophen, aber auch private Skulpturen, die man zu Ehren der oder des Verstorbenen anfertigen ließ. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten, die der Kurator der Ausstellung Dr. Christian Gliwitzky lebendig vorstellt.

Schon auf dem Vorplatz wird man von einem überlebensgroßen Marmorkopf überrascht. Augustus, der erste römische Kaiser höchtpersönlich lädt zum Rundgang ein.

Nach den spannenden Einführungsreden bat der Direktor der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, der klassische Archäologe Dr. Florian Knauß, die Gäste, die hochkarätigen Exponate selbst in Augenschein zu nehmen. An Cicero, Caligula und anderen Herrschern, aber auch Dichtern, unbekannten Jünglingen und Damen aus Rom vorbei, näherte man sich nicht nur einem räumlichen Höhepunkt am Ende der Längsachse im Kuppelsaal. Von weitem schon glänzte ein großes Goldbild an der Wand, davor ein riesengroßer Marmorkopf.

Unweigerlich wollte man sich dem fast magischen Anziehungspunkt nähern. Dort angekommen sieht man es. Vor dem GOLDEN FIELD von Winfried Muthesius thront Kaiser Konstantin, dessen überlebensgroße Büste aus dem Metropolitan Museum in New York extra angereist war. „Dass ausgerechnet Kontantin gewählt wurde, ist mir eine Ehre.“, sagte Muthesius im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung.